Weltbewusster Stadtrundgang - Ein Rückblick

Am Dienstag den 17. September 2019 führten Severino Ferreira da Silva (Evangelische Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft) und Klaus Orschiedt (Gemeindepädagogischer Dienst) 24 Teilnehmende „weltbewusst“ durch Kaiserslautern.

Zu Beginn trafen sich die Teilnehmer*innen um 11: 30 Uhr in der Stiftskirche in Kaiserslautern. Nach einer kurzen Begrüßung halbierte sich die Gruppe. Mit einer Einkaufsliste und 50 € ausgestattet, ging es dann zum Shoppen. Die Einkaufsliste enthielt alltägliche Dinge wie Brot, Gemüse und Schokolade. Die Aufgabe der beiden Gruppen bestand nun darin, die einzelnen Bestandteile dieser Liste einzukaufen, wobei eine Gruppe dies in einem Supermarkt erledigen sollte, während die andere Gruppe den Wochenmarkt in Kaiserslautern besuchte. Das Ziel war es herauszufinden, wie sich die beiden „Anbieter“ voneinander unterscheiden. Ein besonderes Augenmerk galt den unterschiedlichen Arten der Produktverpackung und ob es Alternativen zur typischen Plastik- oder Papierverpackung gibt. Zusätzlich besuchten die Gruppen auch den Weltladen und den Unverpackt-Laden in Kaiserslautern.

Das erstandene Essen wurde zum Abschluss zu einem leckeren Mittagsimbiss in der alten Eintracht angerichtet und die Testkäufer konnten sich über ihre Erfahrungen des Tages austauschen. Dieses abschließende Resümee zeigte, dass die Waren auf dem Wochenmarkt zwar teurer als die beim Discounter angebotenen sind, man jedoch beim Einkauf auf dem Wochenmarkt komplett ohne Verpackungen auskommen kann. So ist es beispielsweise möglich, die eigenen Taschen oder Dosen mitzunehmen und diese für den Einkauf zu nutzen. Außerdem kann man die Verkäufer auf dem Wochenmarkt direkt fragen, wo beispielsweise die Kartoffeln angebaut werden, bevor man diese kauft. Über ähnliche Erfahrung berichteten auch einige der Teilnehmer im Unverpackt-Laden, da das Konzept dieses Ladens darauf beruht keinen unnötigen Müll zu produzieren. Hier kann bereits die Einkaufsmenge nach eigenem Wunsch variiert werden, während man beim Supermarkt auf vorgegebene Standards zurückgreifen muss.

 

Christian Gisinger