Viele Menschen können aufgrund von Beeinträchtigungen Bildungsangebote nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen. Das Heinz-Wilhelmy-Haus, Sitz der Evangelischen Arbeitsstelle in Kaiserslautern ist bereits barrierefrei und mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Begleitpersonen von Teilnehmenden mit Beeinträchtigung haben kostenfreien Zugang zu einigen Veranstaltungen. Um Menschen mit Beeinträchtigungen ebenfalls die Teilnahme an digitalen Formaten zu erleichtern, bietet das „Kooperationsprojekt zur Barrierefreiheit in der digitalen Weiterbildung“ neue Wege und Methoden. Dank einer Förderung des Sozialministeriums kann das Projekt in diesem Jahr anlaufen. Bei Online-Veranstaltungen kann beispielsweise die Videokonferenzsoftware ZOOM im Bedarfsfall durch Gebärdendolmetscher*innen unterstützt werden; im Chat erfahren sehbeeinträchtige Menschen, wie sie die Schriftgröße anpassen. Auch in den sozialen Medien und bei Materialien, die nach Bildungsveranstaltungen bereitgestellt werden, wird verstärkt auf einfache Sprache geachtet.
„Letztendlich möchten wir mit diesem Projekt einen Anstoß geben, bei der zunehmenden Digitalisierung der Bildungsarbeit die Barrierefreiheit mindestens ebenso zu beachten, wie das bereits in der „analogen“ Arbeit geschieht. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag, um Bildung für alle zugänglich zu machen“, sagt Pfarrer Gerd Kiefer, Leiter der Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft. Das Programm ist online unter diesem Link abrufbar, für eine Druckversion genügt eine kurze E-Mail mit Angabe der Adresse an evarbeitsstelle.programm(at) evkirchepfalz.de