Arbeitszeitverkürzung - geht doch!

Arbeitszeitverkürzung ist wieder in aller Munde. Unternehmen führen die Vier-Tage-Woche ein, um Fachkräfte zu gewinnen. Gewerkschaften fordern Arbeitszeitverkürzung um Arbeitsplätze, Gesundheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Beschäftigten zu sichern. Die junge Generation steht vor sehr großen Herausfordernden sowohl Kinder zu erziehen und einen richtig guten Job zu machen, von dem, alle profitieren, die Arbeitgeber und die Familie.

Margareta Steinrücke, Sprecherin der BAZI sagt dazu: „In der aktuellen Tarifrunde im Öffentlichen Dienst werden drei Tage mehr freie Zeit zur Entlastung der Beschäftigten gefordert und zur Sicherung von zigtausenden Arbeitsplätzen bei VW ist die 28-Stundenwoche wieder ins Gespräch gebracht worden. Auch das erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt zur Vier-Tage-Woche mit 41 deutschen Betrieben zeigt, dass Arbeitszeitverkürzung von Unternehmen wie von Beschäftigten gewünscht und umsetzbar ist.“

„Erwerbsarbeit bleibt zentral in unserer Gesellschaft. Doch Menschen brauchen Zeit für Kinder, pflegebedürftige Angehörige und Freunde. Auch politisches und kulturelles Engagement erfordert Zeit, ebenso wie die Auseinandersetzung mit Veränderungen in Betrieben und Gesellschaft. Zeitwohlstand für diese Lebensbereiche ist entscheidend. Deshalb ist eine Arbeitszeitverkürzung notwendig, um Raum für diese vielfältigen, wichtigen Aspekte unseres Lebens zu schaffen“, so die Argumente der Sprecherinnen des Bundesausschusses Transformation der Arbeit im KWA Nina Golf und Heike Miehe.

 

Ziel des ABCs ist es, allen an Arbeitszeitverkürzung Interessierten Argumente an die Hand zu geben, warum Arbeitszeitverkürzung - auch wirtschaftlich - Sinn macht und als win-win Situation für Betriebe und Arbeitnehmende möglich ist.

Gudrun Nolte, die Vorsitzende des Verbandes Kirche Wirtschaft Arbeitswelt, macht deutlich, dass wirtschaftlich betrachtet, eine Arbeitszeitverkürzung mehrere Vorteile hat: Zunächst kann sie zu einer höheren Produktivität führen, da kürzere Arbeitszeiten die Effizienz und Motivation der Mitarbeiter erhöhen. Menschen, die weniger Stunden arbeiten, sind konzentrierter und engagierter, da sie sich mehr fokussieren. Zudem kann durch Arbeitszeitverkürzung die Arbeitslosigkeit verringert werde, indem Arbeitsplätze auf mehr Menschen verteilt werden, was zu einer breiten Beschäftigung führt.

Das ABC der Arbeitszeitverkürzung ist interaktiv auf der Webseite der Bremer Arbeitszeitinitiative und des Evangelischen Verbandes Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) sowie als Handout im PDF-Format verfügbar.

Webseite KWA: https://www.kwa-ekd.de/abc-der-arbeitszeitverkuerzung/

Webseite Bremer Arbeitszeitinitiative: https://www.bremer-arbeitszeitinitiative.de

Kontakt:

Heike Miehe, Nina Golf Sprecherinnen Bundesausschuss Transformation der Arbeit

Margareta Steinrücke, Sprecherin der BAZI, 0421-71792; msteinruecke(at)nospam web.de

Angela Haubrich, Öffentlichkeitsarbeit KWA, 0511 473877-15; a.haubrich(at)nospam kwa-ekd.de

Der Evangelische Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) ist eine Stimme der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die sich im gesellschaftspolitischen Diskurs für gute Arbeit und soziale Gerechtigkeit einsetzt. Durch Veranstaltungen, Publikationen und Kampagnen fördert er den Dialog zwischen Kirche, Wirtschaft und Arbeitswelt. Der KWA orientiert sich mit seinem bundesweiten Netzwerk an einer nachhaltigen und sozialen Wirtschaftsordnung, die dem Wohl des Menschen dient.

www.kwa-ekd.de

Die Bremer Arbeitzeitinitiative ist ein Zusammenschluss von Gewerkschaften, kirchlichen Arbeitnehmer:innenorganisationen, Arbeitnehmerkammer und attac Bremen sowie für menschenwürdige Arbeitszeiten engagierten Einzelpersonen aus Wissenschaft, Politik und Verbänden. Sie setzt sich in Bremen und umzu für die Entwicklung menschen- und umweltgerechter Arbeitszeiten ein. Durch regelmäßige Treffen, Diskussionsveranstaltungen, Studien und Publikationen unterstützt sie das Engagement ihrer Mitglieder für bessere Arbeitszeiten.