Kirchenräume lebendig gemacht

Im Rahmen der ökumenischen Aus- und Fortbildung „Kirchenräume lebendig machen“ haben zwölf Teilnehmende erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen und am 7. März 2025 ihr Zertifikat des Bundesverbands für Kirchenpädagogik erhalten. Bei einem feierlichen Gottesdienst in der Unionskirche in Kaiserslautern wurden sechs Kirchenführerinnen und sechs Kirchenführer offiziell gewürdigt.

Oberkirchenrat Claus Müller dankt Birgit Weindl für viele Jahre der Organsiation der Ausbildungsreihe "Kirchenräume lebendig machen"

Vor der offenen Tür der Unionskirche: Zwölf neue zertifizierte Kirchenführende schließen im März 2025 die ökumenische Ausbildung ab.

„Alle haben bestanden“, freute sich Birgit Weindl, die seit 2017 drei Ausbildungsdurchgänge organisiert und begleitet hat. Für sie war es zugleich ein besonderer Moment: Es war ihr letzter Kurs – denn sie verabschiedet sich bald in den Ruhestand. „Diese Kurse gehörten zu den schönsten und motivierendsten Erfahrungen meiner beruflichen Laufbahn“, sagte sie. „Es war beeindruckend zu sehen, wie sich Menschen auf den Weg machen, ihre Kirche neu entdecken und mit anderen teilen möchten.“

Die Ausbildung erstreckte sich über fast zwei Jahre. Neben Grundlagen in Theologie, Pädagogik, Ästhetik und Rhetorik erarbeiteten sich die Teilnehmenden intensiv die Besonderheiten ihrer jeweiligen Kirche. Am Ende präsentierten sie ihre Kirchenräume öffentlich und reichten eine schriftliche Hausarbeit ein.

Birgit Weindl dankte dem theologischen Kursleiter Rüdiger Schellhass-Eberle, dem katholischen Kollegen Klaus Haarlammert sowie allen beteiligten Referent*innen für ihre wertvolle Unterstützung.

Kirchen als „Liebesbriefe Gottes“

Oberkirchenrat Claus Müller gratulierte den Absolventinnen persönlich und sprach von Kirchen als „steingewordenen Liebesbriefen Gottes an die Menschen“:
„Ich durfte einige der Abschlussarbeiten lesen – und war beeindruckt vom Engagement und der Tiefe. Auch wenn wir heute vielleicht eher per WhatsApp Liebesbotschaften versenden, bleibt die Bedeutung dieselbe: Jemand ist wichtig, wertvoll und geliebt. Unsere Kirchenräume sind solche Orte der Kraft – und Sie, als neue Kirchenführerinnen, helfen dabei, diese Sprache zu übersetzen.“

Kirchenführungen im Überblick: Jetzt entdecken!

Wer erfahren möchte, wo es aktuell Kirchenführungen gibt, wird unter unserer Seite „Kirchenräume entdecken“ fündig. Eine Übersicht der aktiven Kirchenführer*innen – von Metz in Frankreich bis Neckarsteinach in Hessen – ist als PDF-Karte und tabellarische Liste abrufbar.
Und für alle, die neugierig geworden sind: Im Herbst 2025 soll es einen kompakten „Crashkurs Kirchenpädagogik“ für Gästeführer*innen geben.